Zeittafelsplitter zur Geschichte der Stadt Lichtenstein/Sa.

 

Ende 12. Jh.

Begründung und Besiedlung der Herrschaft Lichtenstein durch die Herren von Schönburg

Um 1200

Bau der Burg Lichtenstein

1212

Erwähnung eines „castrum Lichtenstein“ in einer Urkunde von Kaiser Friedrich II.

1261

Kirche St. Laurentius wird erstmalig erwähnt

1286

Erste sichere urkundliche Erwähnung der Burg

1306

Schlacht bei Lichtenstein (Friedrich der Jüngere von Schönburg-Crimmitschau kämpfte auf der Seite Landgraf Albrechts sowie der Reichsstädte Chemnitz, Zwickau und Altenburg gegen die Söhne von Albrecht)

1357

Erste vermutliche Zerstörung der Burg in einer Fehde der Reußen und Schönburger gegen die Markgrafen von Meißen

1364

Existenz einer Schmiede- und Schlosserinnung (nachweisbar durch ein ehemals im Museum vorhandenes Leichentuch der Innung)

1446

Erstmalige Bezeichnung Lichtensteins als Stadt in einer Urkunde der Schönburger

1534

Burg im Besitz der Herren von Schönburg-Waldenburg (Hugo I. war der Stammvater der Waldenburger Linie)

1536

Gründung der Schuhmacherinnung

1538

Schlossbrand

1542

Einführung der Reformation in den Schönburger Herrschaften

1561

Neugründung der Schmiede- und Schlosserinnung

1587

Gründung der Tuchmacherinnung

1592 - 1632

Residenz der Schönburger Herren zu Glauchau und Waldenburg auf der Lichtensteiner Burg

1593

1150 Einwohner in der Stadt

1611

Gründung der Fleischerinnung

1613

Gründung der Kleidermacherinnung (Schneider)

1614

Gründung der Zimmererinnung

1616

Gründung der Bäckerinnung

1627

Umbau des Gebäudes Ernst-Thälmann-Straße 29 zum Rathaus

1632

Gründung der Tischler- und Glaserinnung

1632

Brand und Plünderung durch kaiserliche Truppen während des Dreißigjährigen Krieges

1639

Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg und Plünderung der Stadt durch die schwedische Armee

1664

Wechsel des wiederaufgebauten Renaissanceschlosses an die Hartensteiner Linie

1669

Gründung der Lein- und Wollweberinnung

1670

Gründung der Gerberinnung

1681 - 1682

450 Pestopfer in Lichtenstein

1702

Lichtensteiner Linie der Schönburger Grafen durch Erbteilung entstanden

1708

Anlegung eines neuen Stadtteils

25.09.1708

Zerstörung der ein Jahr zuvor errichteten Pulvermühle auf Befehl des sächsischen Kurfürsten

1712

Namensgebung für den neuen Stadtteil: Callenberg (später Callnberg)

1725

Stadtrechtsverleihung für Callenberg

1729

Gründung der Stecknadlerinnung

1746

Gründung der Wirkerinnung

1770

Grundsteinlegung der Callnberger Lutherkirche

1771

Stadtbrand

1771 - 1772

Hochwasserkatastrophe und Hungersnot forderte 787 Opfer in Lichtenstein und Callnberg

1781

Grundsteinlegung zum Wiederaufbau der abgebrannten Laurentiuskirche

1784

1950 Einwohner in Lichtenstein

1790

Erhebung der Schönburger Grafen in den Fürstenstand

1792

Gründung der Seifensiederinnung

1800

Tod von Fürst Otto Carl Friedrich auf Schloss Lichtenstein, Beisetzung in einem Gewölbe unter dem Lichtensteiner Schloss, der späteren Familiengruft

1825 - 1826

Ausbau der Zwickau-Chemnitzer Chaussee

1827

Straßenbeleuchtung eingeführt (Die ersten drei Laternen wurden in der Stadt aufgehängt.)

1843

Amtsgebäude an der Schlossallee errichtet (später als fürstliches Palais genutzt)

1849

3645 Einwohner in Lichtenstein

1856

Gründung des Lehrerinnenseminars durch Fürst Otto Viktor von Schönburg

1859

Letzte Hinrichtung im Hof des Amtsgerichtes (Palais)

1864

Zusammenschluss der brauberechtigten Bürger zu einem Brauverein

1867

Steigerhaus der Lichtensteiner Rettungsschar (Feuerwehr) hinter dem „Goldenen Helm“ gebaut

1869

Stadtbrand

1870

Gründung der Friseurinnung

1877 - 1879

Bau der Eisenbahnlinie St. Egidien - Lichtenstein - Stollberg

02.09.1878

Eröffnung der Gasanstalt, seitdem Straßenbeleuchtung auf Gaslampen umgestellt

15.05.1879

Aufnahme des Personen- und Güterverkehrs auf der Strecke St. Egidien - Stollberg

Ab ca. 1880

Kanalisierung der Stadt

1880

Entstehung des Stadtviertels „Grünthal“

1884

Abriss des Steigerhauses hinter dem „Goldenen Helm“

1889

Umzug des Königlich Sächsischen Amtsgerichtes in die Glauchauer Straße

1890

5837 Einwohner in Lichtenstein

1893

Bau einer Hochdruckwasserleitung mit Hydranten, dadurch wurde das Rohrwasserleitungssystem mit den Trögen überflüssig

1899

Einweihung der Bürgerschule (heute Diesterwegschule)

1901

Gewerbe- und Industrieausstellung

1905

Heimatfest

1906 - 1907

Bau der Pestalozzischule

1920

Vereinigung von Lichtenstein und Callnberg

1921

Auflösung der Brauerei

1923

Errichtung des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Friedhof St. Laurentius

1925

11.827 Einwohner in der Stadt

1926

Jubiläumsausstellung anlässlich des 40. Verbandtages des Sächsischen Gastwirtverbandes

1928

Harter Winter mit Temperaturen bis -36°C, Wasserleitungen eingefroren

30.06.1929

Zollamt Lichtenstein-Callnberg wurde aufgegeben

01.04.1938

Lichtenstein-Callnberg in Lichtenstein i. Sa. umbenannt

1945

Enteignung der Fürsten von Schönburg-Waldenburg

14.02.1945

Bombenabwurf auf Rödlitz und Lichtenstein (Brandschäden, 21 Tote in Rödlitz)

13.04. - 13.06.1945

Besetzung der Stadt durch die amerikanische Armee

13.06.1945

Einzug der Roten Armee, die Region wurde der sowjetischen Besatzungszone angegliedert

1949

Einrichtung eines Altersheimes im Schloss

01.02.1951

Mit der Eröffnung des Mütter- und Säuglingsheimes in der Glauchauer Straße 23 endete allmählich die Zeit der Hausentbindungen in Lichtenstein

1955 - 1962

Freilegung unterirdischer Anlagen des Schlosses

1956

Grundsteinlegung für ein ausgedehntes Neubaugebiet östlich des Bahnhofes

1960

Callnberger Rathaus als Verwaltungsgebäude bezogen

1966

Otto-Grotewohl-Schule als 22-klassige POS eingeweiht

1962

Kaufhalle Webendörfer Straße eröffnet

1967

Konsumkaufhalle im „Sozialistischen Stadtteil“ eröffnet

24.12.1976

Gasexplosion am Klubhausweg

1978

Ampelanlage an der „Großen Brücke“ gebaut und in Betrieb genommen

1985 - 1986

Umbau des Filmtheaters in der Brückenstraße zum Klubkino

1991

Erster Spatenstich auf dem Industrie- und Gewerbegebiet „Am Auersberg“

1994

Eingemeindung des Ortes Rödlitz nach Lichtenstein

1996

Eingemeindung des Ortes Heinrichsort nach Lichtenstein

1996

Erste Sächsische Landesgartenschau

01.04.1996

Eröffnung der Technologieorientiertes Dienstleistungszentrum Lichtenstein GmbH

1996

Eröffnung des privaten Puppen- und Spielzeugmuseums

29.06.1996

Einweihung des neu gebauten Lutherhauses

1996

Schließung des seit 1895 bestehenden Kindergartens Neugasse

1997

Gründung der Stadtwerke Lichtenstein GmbH als 100%-iges Tochterunternehmen der Stadt

1999

Wiedereröffnung des städtischen Museums im Ratskellergebäude am Altmarkt

1999

Eröffnung der Freizeiteinrichtung „Miniwelt“

2000

Verkauf des Schlosses durch das Bistum Dresden-Meißen an Prinz Alexander von Schönburg-Hartenstein

2001

Eröffnung des „Daetz-Centrums“

2002

Schließung der Diesterweg-Mittelschule

2003

Wiedereröffnung der Bahnlinie St. Egidien – Stollberg

2003

Fertigstellung der Ortumgehungsstraße B 173

2004

Einweihung des neuen Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Sozialwesen

2007

Eröffnung des Planetariums „Minikosmos“

2007

Übergabe des neu gebauten Zentrums für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin im DRK Krankenhaus Lichtenstein